Je nach Wetterlage startet der heutige Tag mit einem Besuch von Kap Hoorn. Diese steile, felsige Landzunge auf der Insel Hornos ist der südlichste Punkt der Inselgruppe Tierra del Fuegound und markiert die nördliche Grenze der berühmten Drake-Passage, wo Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen. Wenn die See- und Wetterbedingungen es zulassen, können Sie an Land gehen und eine Wanderung zum Leuchtturm, zur winzigen Kapelle Stella Maris und zum albatrosförmigen Denkmal unternehmen, das an die vielen Seeleute erinnert, die bei dem Versuch, das Horn zu umrunden, ihr Leben verloren.

Anschließend fährt die Ultramarine immer Richtung Süden zu den Diego-Ramírez-Inseln, winzigen Eilanden im unendlichen Südmeer. Auch hier hängt es vom Wetter ab, ob Sie mit dem Zodiac um die mit Tussockgras bewachsenen Inseln fahren. Die Inselgruppe ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet und beherbergt Millionen von brütenden Seevögeln. Mit etwas Glück sehen Sie Schwarzbrauenalbatrosse und Graukopfalbatrosse durchs Fernglas. Auch Delfine, südamerikanische Pelzrobben, sowie Felsen-, Makkaroni- und Magellanpinguine können hier gesichtet werden. Was für ein Auftakt! (F/M/A)

Sobald Sie die Drake-Passage hinter sich gelassen haben und die Süd-Shetland-Inseln in Sicht kommen, beginnt Ihr antarktisches Abenteuer. Jeder Besuch dieser Wunderwelt aus Eis ist einzigartig, denn die Schiffscrew reagiert spontan auf die aktuellen Gegebenheiten.

Jeden Tag werden Sie vom Schiff aus Zodiac-Ausflüge unternehmen, um Buchten, Kanäle und Anlandungsstellen zu erkunden. Da die Tierwelt immer im Vordergrund steht, besuchen Sie Pinguinkolonien, halten Ausschau nach Buckel- und Zwergwalen und suchen nach verschiedenen südlichen Robbenarten, einschließlich des schlanken Seeleoparden.

In der Einsamkeit der Eisschollen und majestätischen Berge herrscht vor allem zu Saisonbeginn reges Treiben, wenn die Pinguine ihre Partner suchen und ein neues Nest aus Steinen anlegen – erfahrene Tiere klauen gerne die Steine der Nachbarn, was zu viel Ärger führt! Später in der Saison sind dann die ersten flaumig-weichen Küken zu sehen. Auf ausgetretenen Wegen watscheln die Pinguine von ihren teilweise sehr hoch liegenden Brutstätten zum Meer; wie auf einer Autobahn sind die an Land ungelenken Tiere unterwegs.

Jeder Tag bringt andere Höhepunkte und Eindrücke und wird von Ihrem Expeditionsteam sorgfältig vorbereitet. Auch eine Fahrt im Zodiac durch die hochausgroßen Eisberge ist ein faszinierendes Erlebnis, immer wieder passieren Sie auch Eisschollen, die von den Pinguinen als kraftschonende Mitfahrgelegenheit genutzt werden.

Wenn es das Wetter erlaubt, gleiten Sie im Helikopter über die fantastische Welt aus Wasser, Fels und Eis. Die Ultramarine hat zwei Helis an Bord und jeder Passagier soll die Möglichkeit erhalten, einen 10 bis 15-minütigen Rundflug zu machen. Ein Bad in der Antarktis? Sogar das ist möglich! Unter den wachsamen Augen der Mitarbeiter – und den neugierigen Blicken der Mitreisenden – können Sie kurz ins (sehr) kühle Nass der Antarktis eintauchen. (F/M/A)